Die globalen Technologietrends verändern ständig unsere Gewohnheiten bei der Nutzung von Software. Das Aufkommen von HTML5 und die ständig wachsenden Festnetz- und mobilen Breitbandgeschwindigkeiten haben die Nachfrage nach digitalen Produkten mit plattformübergreifenden Funktionen erhöht. Der Markt wird immer stärker und das Spiel ändert sich, während wir hier sprechen.
Nach Angaben des Analystenhauses Gartner wird für SaaS im Jahr 2012 ein Wachstum von 19 % erwartet (ein Vielfaches der Wachstumsrate von "Software insgesamt"). Da das Cloud-Computing von Jahr zu Jahr größere Marktanteile erobert, stürzen sich viele Unternehmen auf eine gründliche Neubewertung ihrer Produkte und wechseln von traditionellen, herunterladbaren Softwareprodukten zu SaaS (Software as a Service). Diese Umstellung macht es notwendig, auch die Monetarisierungsstrategien zu überdenken, was für das Unternehmen selbst schmerzhafte Folgen haben kann, aber auch zu einer glänzenden Erfolgsgeschichte führen kann.
Um diesen Gedanken ein wenig zu vertiefen, lassen Sie uns ein Brainstorming über den hypothetischen Wechsel Ihres Produkts von einer traditionellen herunterladbaren Anwendung zu einem Online-Dienst durchführen.
Bevor wir beginnen, sollten Sie einige Aspekte berücksichtigen, wenn Sie entscheiden, wie Sie Software online verkaufen wollen. Die letzte Frage, die wir für jedes Unternehmen beantworten wollen, lautet: Was bringt den meisten Umsatz?
Um diese Fragen zu beantworten, sollten wir die Vorteile des SaaS-Modells und seine Herausforderungen analysieren.
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SaaS hat einige offensichtliche Vorteile für die Kunden:
SaaS ist jedoch für die Softwarehersteller eine große Herausforderung. Da sind zum einen die betrieblichen Schwierigkeiten: SaaS erfordert nicht nur einen völlig anderen Ansatz für Vertrieb, Rechnungsstellung und Buchhaltung, sondern auch die Verantwortung für die Verwaltung von Rechenzentren und anderen Technologien, um die vertraglichen SLAs einzuhalten.
Neben den betrieblichen Herausforderungen bringt das SaaS-Modell auch völlig neue Erwartungen in Bezug auf Release-Zyklen und Time-to-Market-Ansätze mit sich. Ihr Produkt wird kein Produkt mehr sein, sondern eine Dienstleistung, was zu einem völlig anderen Ansatz für Ihr CRM und die Art und Weise führt, wie Sie mit Ihren Kunden vor, während und nach einem Verkauf interagieren. Die Kundentreue wird zu einem entscheidenden Faktor für die Verlängerung von Abonnements und die Steigerung des Umsatzes.
Eine weitere Herausforderung für einen SaaS-Anbieter wird die Skalierbarkeit seines Produkts sein.
Eine Bildbearbeitungssoftware ist ein gutes Beispiel für eine Software, die online verkauft wird und viele Filter, Effekte, Masken usw. haben kann. Wir werden sie einfach Module nennen. Die Benutzerpräferenzen können von Benutzer zu Benutzer unterschiedlich sein; es gibt verschiedene Arten von Benutzern, die diese Software für unterschiedliche Zwecke verwenden und bestimmte Modulgruppen benötigen könnten. Der Vorteil einer solchen Software, die als Service verkauft wird, ist die Möglichkeit, ein Bild mit dem Handy aufzunehmen, es sofort auf demselben Gerät oder vielleicht auf dem PC zu bearbeiten und es sofort in seinen bevorzugten sozialen Netzwerken zu teilen. Alles ist reibungslos und einfach.
Aber solche Software kann mehrere Probleme haben, wenn sie als wiederkehrendes Abonnement verkauft wird. Die beiden Hauptprobleme sind Verwirrung und Kosten.
Durch den Verkauf von Softwaremodulen als Abonnement kann ein Nutzer entweder alle angebotenen Module oder bestimmte vorgefertigte "Modulpakete" erwerben.
Die Kombination dieser Strategie mit effizienten Up-Selling- und Cross-Selling-Techniken (wir werden in einem anderen Beitrag näher darauf eingehen) für zusätzliche Module kann dieses Problem lösen und dem Entwickler ein monatliches Einkommen verschaffen, so dass die Kunden zufrieden sind und die Gewinne hoch bleiben.
Neben den Modulen dürfen wir einen weiteren wichtigen Faktor nicht außer Acht lassen - den Speicherplatz. Wenn die Bearbeitungssoftware auf herkömmliche Weise zum Herunterladen bereitgestellt wird, liegt das Speicherproblem vollständig auf der Festplatte des Benutzers. Die Umstellung auf SaaS würde diese Verantwortung auf den Anbieter übertragen und zusätzliche Betriebskosten für die Bereitstellung von Dateispeicher für seine Nutzer erfordern.
Wie verhält es sich bei selten benötigten Modulen? Für die Monetarisierung dieser Funktionen ist die Abrechnung nach Bedarf oder, anders ausgedrückt, ein Pay-per-Use-Preissystem am vorteilhaftesten.
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Auch wenn Sie sich wahrscheinlich mit der Tatsache abgefunden haben, dass der SaaS-Trend nicht mehr aufzuhalten ist: Neue Produkte entstehen, alte sterben aus, aber bestimmte herunterladbare Softwareprodukte werden bleiben. Solange Computer-Betriebssysteme mit ihren Vor- und Nachteilen die Zentren unserer digitalen Ökosysteme bleiben, wird es weiterhin eine konstante Nachfrage nach traditioneller Software zum Herunterladen geben. Antivirenprogramme, die Ihre Systemdateien scannen und Ihren PC gesund halten, werden nicht so bald verschwinden, das Gleiche gilt für Datenwiederherstellungssoftware, Videoplayer und viele andere werden unverändert bleiben. Die Möglichkeiten in der Softwarebranche sind endlos: Die Geschäftsmodelle ändern sich ständig, und das gilt auch für die Art und Weise, wie wir unsere Software online verkaufen.
Haben Sie einen Wechsel zum SaaS-Modell in Betracht gezogen? Bitte teilen Sie uns Ihre Gedanken zu diesem Thema mit.