eCommerce facts 2016 and trends of 2017

Ein eCommerce-Rückblick - 10 wichtige Fakten für 2016 und 5 Hinweise für 2017

Jeff Bezos hat einmal gesagt: "Wenn man sich auf den Kunden konzentriert, kann man mehr Pionierarbeit leisten". Man könnte argumentieren, dass 2016 das bisher größte Jahr für kundenorientierte Strategien und Dienstleistungsinnovationen im E-Commerce war.

Angesichts der Innovationen und großen Entwicklungen auf der ganzen Welt ist der Rückblick auf das Jahr 2016 eine aufschlussreiche Erfahrung, die wir Ihnen in unserem jährlichen E-Commerce-Rückblick vorstellen möchten.

  1. Der E-Commerce-Umsatz im Einzelhandel erreichte einen neuen Rekord von 9 % des gesamten weltweiten Einzelhandelsumsatzes. Großereignisse wie der Singles Day, der Black Friday, der Cyber Monday, der Amazon Prime Day und die Weihnachtszeit zum Jahresende haben nacheinander das unaufhaltsame Wachstum des E-Commerce auf der ganzen Welt bewiesen. Die Schwellenländer sind der Hauptmotor hinter dem Phänomen, wobei die Länder des asiatisch-pazifischen Raums, des Nahen Ostens und Afrikas zu dem beeindruckenden Wert von 1,91 Billionen US-Dollar des weltweiten Umsatzes beitragen.E-Commerce Einzelhandelsumsatz 2016 - PayPro Global
    Ecommerce retail sales 2016 - PayPro Global
  2. Indien ist mit einem geschätzten Wachstum von 75 % gegenüber 2015 zum am schnellsten wachsenden E-Commerce-Markt aufgestiegen. Der spektakuläre Anstieg (geschätzte 23,39 Mrd. USD an Online-Verkäufen im Jahr 2016) ist das Ergebnis einer ebenso boomenden Smartphone-Akzeptanzrate, die Millionen neuer Nutzer mit ihren ersten Online-Einkaufserfahrungen in Kontakt bringt. Dieser Trend dürfte in Indien in den kommenden Jahren zur Regel werden, da das Land über eine große Zahl junger Verbraucher verfügt - im Gegensatz zu den westlichen Märkten oder China, wo die allgemeine Bevölkerung stetig altert.


  3. Der chinesische Singles' Day hat sich erneut als der größte Shopping-Feiertag des Jahres (und der Welt) erwiesen. Mit einem Umsatz von 17,8 Mrd. USD im Jahr 2016 brach Alibaba alle bisherigen Rekorde (plus 24 % gegenüber 2015) und übertraf auch die Ergebnisse ähnlicher internationaler Veranstaltungen - Black Friday, Cyber Monday. Erwähnenswert ist auch, dass die Ergebnisse die Erwartungen der Marktanalysten, die aufgrund der Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft ein moderates Wachstum vorausgesagt hatten, bei weitem übertroffen haben. In nur 24 Stunden kauften Käufer aus China, Hongkong und Taiwan Waren von über 14 000 internationalen Marken, wobei sie in 82 % der Fälle ihre Mobilgeräte benutzten.
    Das Geschäftsmodell von Alibaba könnte die gesamte asiatische Region beeinflussen, denn Jack Ma (der Gründer von Alibaba) hat sich bereit erklärt, als Berater der malaysischen Regierung zu fungieren, um die Bemühungen des Landes zur Stärkung seiner digitalen Wirtschaft zu unterstützen. Alibaba hat sich auch mit der thailändischen Regierung in einem Projekt zusammengeschlossen, das sich auf die Entwicklung thailändischer KMU konzentriert.
  4. European Union Digital Market - PayPro GlobalDie Europäische Union unternimmt Schritte auf dem Weg zur Schaffung eines digitalen Binnenmarktes.

    Durch die Umsetzung einer Reihe von Regulierungsmaßnahmen zur Abschaffung des Geoblockings, das sich negativ auf die aktuellen Geschäftsergebnisse auswirkt, plant die EU, ihre digitale Geschäftslandschaft zu verbessern und den Wert und die Wettbewerbsfähigkeit des elektronischen Handels in der Region zu steigern.

    Die Europäische Union wird 2016 voraussichtlich einen E-Commerce-Wert von 509,9 Mrd. € (ca. 540 Mrd. $) erreichen, was einen Anstieg von 12 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Vergleich dazu wird die Wachstumsrate des E-Commerce in den USA für dieses Jahr auf 7 % geschätzt.

  5. Da sich der E-Commerce-Verkehr weiterhin von Desktops auf kleinere, mobile Bildschirme verlagert, folgt der Zahlungsverkehr einem ähnlichen Trend: 2016 erreichten mobile Zahlungen einen geschätzten Wert von 972,25 Milliarden US-Dollar. Natürlich gibt es nach wie vor deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen, aber dies wird sich in den nächsten 4 Jahren voraussichtlich drastisch ändern. Für 2021 wird ein globaler Meilenstein von 3 Billionen Dollar an mobilen Zahlungen prognostiziert, was 11 % der gesamten Zahlungen entspricht. Im Jahr 2016 machten mobile Zahlungen 5 % aller verarbeiteten Transaktionen aus, wobei auf China 58 % des weltweiten mobilbasierten Handels entfielen. Das Vereinigte Königreich und die USA sind die beiden anderen großen Verfechter des mobilen Handels.
  6. Die Expansion des elektronischen Handels drängt zu ähnlichen Fortschritten bei angrenzenden Dienstleistungen, wobei die Lieferdienste 2016 im Mittelpunkt standen. Auf dem US-amerikanischen Markt, wo das Wachstum von Amazon besonders stark ist, sind Tausende von Arbeitsplätzen bei dem Liefer- und Logistikunternehmen entstanden. Auch Lager- und Lagerhaltungsunternehmen sind für den Erfolg von E-Commerce-Unternehmen immer wichtiger geworden. Da die Verbraucher immer kürzere Lieferzeiten erwarten, ist Innovation in der Branche auch 2016 ein heißes Thema geworden. In diesem Jahr kündigte Amazon die Einführung eines Drohnen-Liefersystems an und begann in der zweiten Jahreshälfte 2016 mit Liefertests in Großbritannien. Darüber hinaus ist die kostenlose Lieferung zu einem allgemeinen Vorteil geworden, den Käufer auf der ganzen Welt erwarten, und die Akteure des elektronischen Handels stellen sich auf diesen neuen Standard ein.
  7. Ende Oktober waren mehrere große Akteure der Online-Szene (PayPal, Twitter, Netflix, Spotify, eBay, um nur einige zu nennen) von einem großen Internet-Ausfall infolge eines massiven DDoS-Angriffs betroffen. Dieses Ereignis rückte die Cybersicherheit erneut ins Rampenlicht der Öffentlichkeit, da die Sorgen um die Sicherheit des Internets wieder aufkamen. Die Bedenken der Online-Käufer sind nicht neu, denn der Schutz persönlicher Daten ist seit der Entwicklung des WWW ein grundlegendes und anhaltendes Thema. Eine im November veröffentlichte KPMG-Studie ergab, dass 55 % der Online-Käufer einen Kauf aufgrund von Datenschutzbedenken abgebrochen haben. 10 % glauben, dass sie keine Kontrolle darüber haben, wie ein Anbieter oder Händler mit ihren persönlichen Daten umgeht, während 82 % Bedenken haben, dass ihre Daten an Dritte weitergegeben werden. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen und eine größere Transparenz in Bezug auf den Datenschutz werden als beste (und obligatorische) Praktiken für E-Commerce-Akteure weltweit bekräftigt. Auch die Europäische Union hat ein Projekt initiiert, um zusätzliche Authentifizierungsebenen für Online-Käufer einzuführen. Da der Markt für Videospiele auf großes Interesse stößt, kann man mit Sicherheit sagen, dass Cyberkriminelle bereit sind, zuzuschlagen. Unternehmer in diesem Markt, die online verkaufen wollen, sollten sich darauf konzentrieren, den richtigen Händler für Spieleunternehmen zu finden, der ihnen hilft, ihre Geschäfte zu sichern.
  8. Customer Experience - PayPro GlobalCustomer Experience ist wahrscheinlich der größte E-Commerce-Trend der Gegenwart. Mit dem Aufkommen von Kundenbindungsprogrammen und vereinfachten, intuitiven Erlebnissen während des gesamten Einkaufszyklus ist die Entwicklung optimierter Dienstleistungen, Websites und mobiler Apps in aller Munde. SaaS-Tools für die wiederkehrende Rechnungsstellung stehen ebenfalls im Mittelpunkt des Interesses. Um die Bedeutung des E-Commerce weiter zu unterstreichen, hat Google das AMP-Projekt (Accelerated Mobile Pages) ins Leben gerufen, mit dem sich das Unternehmen für ein noch besseres mobiles Web einsetzt. Das Unternehmen hat auch wichtige Änderungen an seinem Ranking-Algorithmus vorgenommen und belohnt nun nicht nur das Vorhandensein optimierter, voll funktionsfähiger mobiler Versionen für jede Website, die von seinen Robotern gecrawlt wird, sondern verlangt diese auch... Und da wir schon von Robotern sprechen - Chatbots sind ein weiteres Schlaglicht der diesjährigen E-Commerce-Branche.
  9. 2016 war das Jahr, in dem der soziale E-Commerce endgültig Gestalt annahm und wichtige Anbieter und Nutzer dieses neuen kommerziellen Teilmarkts seine spezifischen Anforderungen und Zielgruppen mit Begeisterung aufnahmen. Facebook führte seine Store-Funktion ein, Pinterest kündigte seine kaufbaren Pins an, und Instagram aktualisierte seine In-App-Werbeoptionen und fügte neue Inhaltsformate hinzu (Stories, Live Video, verschwindende Videos und Fotos). Als Erweiterung der sozialen E-Commerce-Funktionen haben Chatbots die Szene betreten und verbinden Marken mit ihren Kunden über Messaging-Apps wie Slack, Facebook Messenger und Telegram. Die Integration von Chatbots bietet nicht nur eine nahezu sofortige Supportumgebung, sondern ermöglicht es Unternehmen auch, umfassendere Profile ihrer Kunden zu erstellen, was zu gezielteren Kampagnen und Angeboten führt.
  10. Schließlich war 2016 das Jahr der überraschenden Neuzugänge in der schnelllebigen Welt des elektronischen Handels. Zuvor zurückhaltende Branchen sind auf den globalen Zug aufgesprungen - Top-Modehäuser, Luxusgüter und Immobilien, traditionelle Einzelhändler (z. B. Walmart) und die Automobilindustrie, um nur einige zu nennen. Die Anwendung des Omnichannel-Konzepts ist und bleibt eine große Herausforderung für die meisten Akteure beim Übergang vom stationären zum digitalen Handel.2017-ecommerce-predictions-PayPro-Global-2

    Und mit diesem Überblick darüber, was E-Commerce im Jahr 2016 bedeutete, können wir uns besser darauf vorbereiten, was 2017 für unsere schnell wachsende Branche bringen wird. Wir beenden diesen Jahresrückblick mit ein paar Einblicken in die Elemente, die das E-Commerce-Universum im kommenden Jahr prägen werden.

  1. Die Qualität der Kundenerfahrungen während des gesamten Einkaufszyklus und insbesondere in den Phasen nach dem Kauf wird ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen aller Branchen sein. Messen Sie also unbedingt den Kundenerfolg bei SaaS.
  2. In dem Maße, in dem die unternehmerische Bewegung weiter an Fahrt (und Größe) gewinnt und aus den Fehlern der Vergangenheit lernt, werden kleine und agile Unternehmen ihren Einfluss sowohl auf den lokalen als auch auf den globalen Märkten verstärken.
  3. Es wird erwartet, dass die Popularitätswelle, die durch Geschäftsmodelle wie Uber und Airbnb ausgelöst wurde, die weitere Verbreitung des sozialen E-Commerce vorantreiben wird. Die Gemeinschaft als Konzept wird zu einer Kraft werden, die gleichgesinnte Geschäftsleute zusammenführt und die angebotenen Dienstleistungen und die Popularität von Unternehmen in verschiedenen Branchen beeinflusst.
  4. Ein weiterer Trend, der im kommenden Jahr zu beobachten sein wird, ist das vom sozialen Modell abgeleitete gemeinsame Geschäftsmodell. Da geografische Grenzen wegfallen und Kosteneffizienz in einer 5G-Welt von entscheidender Bedeutung ist, erwarten wir, dass Unternehmer, Start-ups und Unternehmen auf der ganzen Welt ein Modell zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen einführen werden - von Arbeitsräumen bis hin zu Cloud-Diensten und Speicherplatz.
  5. Es wird prognostiziert, dass der Markt für B2B-E-Commerce-Lösungen in den nächsten Jahren den B2C-E-Commerce-Lösungen den Rang ablaufen wird. Eine Gartner-Studie prognostiziert, dass dieser Rollentausch bis 2019 eintreten wird, wenn der Markt für B2B-E-Commerce-Lösungen einen beeindruckenden Wert von 1,1 Billionen Dollar (gegenüber 480 Milliarden Dollar für B2C) erreichen soll.
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Jenseits aller Fakten und Zahlen, Diagramme und Untersuchungen ist Erfolg immer noch eine Frage der Inspiration, der harten Arbeit und des richtigen Zeitpunkts. Wie Seth Godin es ausdrückt: "Bald ist nicht so gut wie jetzt". Und 2017 ist bald - wir hoffen, Sie machen es zu Ihrem besten E-Commerce-Jahr.

 
Blogger

Meir Amzallag

Co-founder and CEO of PayPro Global

Ioana Grigorescu

Content Marketing Manager at PayPro Global

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